Als Zeichen der Verbundenheit im Glauben laden wir jeden Tag um 18.00 Uhr zum „gemeinsamen“ Gebet ein: Jeder und jede betet dort, wo er oder sie ist. In der Thomaskirche, in St. Jakobi, St. Anschar Münsterdorf, St. Michaelis, St. Martin Oelixdorf und St. Laurentii zünden wir um diese Zeit die Osterkerze als Ausdruck der Hoffnung auf das Leben und die Gegenwart des lebendigen Christus an und läuten die Glocken.

Wir beten für die Infizierten, Erkrankten und Sterbenden, für die Verstorbenen und ihre Angehörigen, für alle Pflegekräfte, Ärzte, Sanitäter und Wissenschaftler, die nach einem wirksamen Medikament und einem Impfstoff suchen, für alle Menschen in den Krankenhäusern und Seniorenheimen, die keinen Besuch bekommen dürfen, für alle Familien, für Alleinerziehende, die Kinderbetreuung, Unterricht und Beruf verbinden müssen, für alle Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, für alle unter uns, die sich ängstlich und isoliert fühlen, für uns, daß wir sehen und hören, wo und wie wir gebraucht werden. Denn wenn auch alles abgesagt ist: Gebet und Gespräche per Telefon sind es nicht, Liebe, Hilfsbereitschaft und Verbundenheit sind es auch nicht.