Späte Gerechtigkeit -Die Geschichte kehrt zurück: Der Stutthof Prozess in Itzehoe

Weltweit werden Medien und  Überlebende des Holocaust ab dem 30. September den Itzehoer Prozess gegen Irmgard F. verfolgen, die vom 1. April 1943 bis zum 1. April 1945 im Konzentrationslager Stutthof   -einen Steinwurf von den Häftlingsbaracken entfernt- als Sekretärin des Lagerkommandanten Paul Werner Hoppe tätig war und der Beihilfe zum Mord in mehr als 11 000 Fällen vorgeworfen wird.

Am Vorabend des Prozessbeginns berichtet Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, von der Sicht der Opfer auf diese späten NS-Prozesse und stellt seine literarischen und persönlichen Erfahrungen in der Gedenkstätte Stutthof und aus der Begegnung mit Überlebenden des Lagers dar.

Der international bekannte Puppenspieler Matthias Kuchta, der nur wenige Kilometer von Itzehoe entfernt aufgewachsen ist und heute im Rheinland lebt, präsentiert in seinem Erzählspiel „Helgas Reise nach Riga“ das Schicksal eines in Stutthof verschollenen jüdischen Mädchens aus dem rheinischen Langenfeld.

Mittwoch, 29. September, 19.00 Uhr

St. Ansgar, Wilhelmstraße 4

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt 3G.