18. Januar 2021 · Kategorien: Aktuelles

Allein steht die Witwe am Grab, nur ihr Enkel hält ihre Hand. Die wenigen anderen Trauergäste gehen zu ihr, aber halten Abstand, keiner nimmt sie in den Arm und zeigt auf diese Weise sein Mitgefühl. Wie verloren steht sie da. Ein kleiner Junge sitzt allein in einem Auto; sein Vater ist in eine Beratungsstelle gegangen, hat ihn zurückgelassen, weil nur eine Person hineingehen soll. Der Junge hat Angst und weint. Eine Frau kommt ins Krankenhaus. Sie soll sich entscheiden, ob ihr Mann oder ihre Tochter sie besuchen dürfen. Es werden ihre letzten Lebenstage sein, nur ihr Mann durfte noch zu ihr. Ein über 90jähriger, demenzkrank, lebt im Seniorenheim. Telefonieren ist für ihn schwierig geworden, Briefe erfreuen ihn nicht mehr, nur wenn jemand bei ihm ist, erzählt, einen Kaffee mit ihm trinkt, eine Mandarine und ein paar Kekse isst, fühlt er sich nicht allein. Anders als im Frühjahr ist das zwar nicht verboten, aber nicht gern gesehen und unter erschwerten Bedingungen nur möglich.


Es ist, da bin ich sicher, niemand unter uns, der nicht sagen würde: Das alles ist nicht richtig und gut. Und noch viele andere Situationen mehr, wo wir einander nicht geben können, was wir brauchen: Nähe, Begleitung, Berührung, Gemeinschaft. Der Verzicht auf all das resultiert aus der Angst vor dem Ansteckungsrisiko, aus der Verantwortung für die physische Unversehrtheit der anderen Menschen. Er kennzeichnet ein ethisches Dilemma, denn wir haben eben nicht nur für die körperliche Seite Verantwortung, sondern für den anderen Menschen in seiner Ganzheit, leiblich und seelisch.


Wenn ich meinen Vater nicht besuche, um jedes Ansteckungsrisiko zu vermeiden, wie es die Heimleitung trotz des jedes Mal erforderlichen Schnelltests gerne hätte, schütze ihn ich und seine MitbewohnerInnen zwar von meiner Seite vor körperlichen Folgen, lasse aber die erheblichen seelischen Folgen zu. Wenn ich ihn nicht besuche, bin ich 100%ig sicher davor, dass ich mich schuldig mache als Infektionsrisiko – in einem Zeitungsartikel hieß das so schön und so falsch “Wer nichts macht, macht auch nichts verkehrt”. Aber ich mache mich schuldig, dass ich ihn allein lasse.


Der Theologe Wunibald Müller hat einmal geschrieben, dass Schuldgefühle da entstehen, wo es zu einer “Diskrepanz zwischen unseren verinnerlichten Normen und dem tatsächlichen Verhalten” kommt. Wenn ich nach dem Liebesgebot lebe, meine Orientierung daran gewinne, wie Jesus diese Liebe gelebt hat – in Gemeinschaft, ohne Berührungsangst, mit einer Wahrnehmung der Menschen in ihrer ganzheitlichen Bedürftigkeit -, dann kann ich nicht anders, als diese beschriebenen coronabedingten Verhaltensweisen auch als schuldhaft zu empfinden.


Gibt es eine Befreiung aus diesem Dilemma? Ich denke an den wohl meistzitierten Satz des vergangenen Jahres von Gesundheitsminister Jens Spahn: “Wir werden einander viel zu verzeihen haben.” Das Wissen, dass wir immer aus der Vergebung leben, anders gar nicht leben könnten, hat einen befreienden Klang. Die Zuversicht, dass Gott uns mit dem Blick der Vergebung ansieht, wenn wir ihn bitten, daß unser Gebet “vergib uns unsere Schuld” von ihm gehört wird und erfüllt. Sogar auch dann, darauf vertraue ich fest, wenn wir uns in einem Moment, in einer Begegnung für die Nähe und die Gemeinschaft entscheiden, weil wir sie für menschlich notwendig erachten – und diese Entscheidung sich im Nachhinein betrachtet trotz aller Vorsicht als vielleicht unglücklich herausstellt.

Pastorin Dr. Wiebke Bähnk

17. Januar 2021 · Kategorien: Aktuelles
https://youtu.be/-o7DiQ8Bpag
mit Pastor Felix von Gehren-Leweke.
Jazeps Jermolovs, Violine und Dörthe Landmesser, Orgel
15. Januar 2021 · Kategorien: Aktuelles

Mit dem neuen Projekt Video der Woche knüpft die Kirchenmusik an das erfolgreiche Adventskalender-Projekt an. Vorerst bis Ostern erscheint jeden Sonntag ein kleiner Einblick in die musikalischen Aktivitäten in der Region – entweder auf dieser Website, unserer Facebookseite oder auf der neuen Seite der Kirchenmusik: kirchenmusik-itzehoe.de

10. Januar 2021 · Kategorien: Aktuelles
https://youtu.be/VlmDW-k9soA

mit Pastor Felix von Gehren-Leweke

01. Januar 2021 · Kategorien: Aktuelles
https://youtu.be/rti3jYWfbHs

„Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott. Meine Zeit steht in deinen Händen.“ (Psalm 31,15f)

Auch zum Jahreswechsel werden wir leider keine Gottesdienste in St. Laurentii gemeinsam feiern können. Darauf zu verzichten ist für uns ein Gebot der Rücksicht und Vorsicht im Blick auf die hohen Infektionszahlen und ein Zeichen der Solidarität mit den Pflegekräften, den Medizinerinnen und Medizinern und den zahllosen anderen Menschen, deren Leben in unterschiedlichster Weise von den Auswirkungen der Pandemie beeinträchtigt ist. Dennoch können wir uns verbunden fühlen: So sehr wir die reale Gemeinschaft an einem Ort vermissen – wo auch immer wir jetzt sind, wir sind und bleiben im Heiligen Geist verbunden, können gemeinsam auf die Worte der Bibel hören und zusammen beten. Eine Lese-Andacht zum Altjahrsabend finden Sie auf dieser Seite, eine Audio-Andacht zum Neujahrstag können Sie morgen ebenfalls auf dieser Seite hören. Und wer mag, findet hier noch ein Gebet zum Jahreswechsel:

Du, unser Gott, treu und gnädig,
wir stehen an einem Jahreswechsel, wie ihn noch keiner von uns erlebt hat.
Ein Virus hat unser Leben verändert.
Vieles, was uns wichtig und vertraut ist, ist nicht möglich.
Viele von uns sind einsam, treffen kaum andere Menschen.
Wir sind in Sorge um unsere Familien, Freunde, Nachbarn, Mitmenschen in unserer Stadt, in unserem Land und an den vielen Orten, an denen Menschen sich noch viel schwerer vor Ansteckung schützen können.
Wir sehen die Einsamkeit der Menschen in den Senioren- und Pflegeheimen.
Wir hören von den vielen Erkrankten und Gestorbenen, von vielen, die allein sterben müssen.
Wir trauern mit Menschen, die nahe und liebe Menschen verloren haben.
Wir sehen die tiefe Erschöpfung der Pflegekräfte in Krankenhäusern und Seniorenheimen, der Ärztinnen und Ärzte, wir sehen die Überforderung vieler Mitarbeitender in Gesundheitsämtern, auch der Entscheidungsträger in der Politik.
Viele von uns sind selbst erschöpft und traurig.
Wir stehen fassungslos vor der lauten Minderheit, die noch immer leugnet, was doch schon so viel Leid und Traurigkeit gebracht hat, Rücksicht, Solidarität und Mitmenschlichkeit verweigert.
All das klagen wir Dir, Du, unser Gott.

Du, unser Gott, voller Barmherzigkeit
In allem, was uns bedrückt, sehen wir aber auch die vielen Formen der Hilfe und Unterstützung, die Menschen in Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, aber auch unbekannte, einander geben.
Wir sehen die zahllosen Zeichen der Mitmenschlichkeit und Barmherzigkeit, der Freundlichkeit, Verbundenheit und Solidarität.
Wir sehen die aufopfernde Arbeit der Pflegekräfte, der Medizinerinnen, der Wissenschaftler, der politischen Entscheidungsträger.
Wir sehen die vielen Momente der Freude, die Menschen einander bereiten, durch Musik und Briefe, durch Anrufe und jedes kleine Zeichen der Hoffnung.
Wir sehen den Beginn der Impfungen bei den ältesten Mitmenschen in unserem Land, denen unser besonderer Schutz gelten muss.
Für all das danken wir Dir, Du, unser Gott.

Du, unser Gott, Quelle des Lebens und unserer Hoffnung,
wir legen das Jahr zurück in Deine Hände, in denen all unsere Zeiten geborgen sind.
Das neue Jahr nehmen wir aus Deinen Händen entgegen.
Und bitten Dich aus tiefstem Herzen:
Erfülle uns mit Deinem Heiligen Geist, dass wir mit Kraft, Liebe und Besonnenheit mit den Herausforderungen des kommenden Jahres umgehen, schenk uns die Gaben der Geduld und der Langmut für die weite Wegstrecke, die vor uns liegt.
Lass uns als Deine Kinder leben, die barmherzig sind wie Du es als “Vater im Himmel” zu uns bist. Mach unsere Herzen stark, daß wir widerstehen, wo Rücksichtslosigkeit und Egoismus um sich greifen, mache unsere Herzen warm und weich, dass wir spüren, wo wir gebraucht werden und weitergeben, was Du uns schenkst: Deine Barmherzigkeit und Liebe.
Erfülle uns mit Glauben, Hoffnung und Liebe. Mit der Gewissheit, dass Du an unserer Seite gehst, uns gnädig und treu zugewandt bist und bleibst, jetzt und alle Tage, dass wir getröstet, gestärkt und sicher auch in dieses neue Jahr gehen können.
Amen

Jetzt ist es schon wieder so weit. Es dauert nicht mehr lange und das alte Jahr geht in ein neues über, wie die Dämmerung in einen frischen Morgen. Was für ein Jahr liegt hinter uns! Ein Jahr, das vorwiegend geprägt war durch die Pandemie, die uns in unserer Existenz und als Gesellschaft viel abverlangt hat. Ein Jahr, in dem Menschen um die Opfer des Virus trauern, um Personen, die sie dadurch verloren haben. Ein Jahr, in dem vieles Vertraute, Selbstverständliche, Liebgewonnene unmöglich war – im Kern hat uns das verändert. Ein Jahr, in dem das öffentliche Leben heruntergefahren wurde, auch in der Kirche. Ja, in der Rückschau war 2020 nicht unbedingt ein Jahr der freudigen Erinnerungen, sondern wir mussten viel Schweres erfahren und aushalten. Der Abschied fällt daher dieses Mal vielleicht leichter. Mensch, das alte Jahr war nichts, schnell her mit dem neuen, unverbrauchten. Da kann ja nur alles besser werden! Es muss einfach!

Leider ist das neue Jahr kein weißes Blatt Papier, rein und unbeschrieben. Nein, das alte Jahr färbt immer ab, hinterlässt seine Spuren, wie die Abdrücke der Buchstaben des Blattes, das darüber gelegen hat. All die Sorgen und Nöte und Ängste aus dem Vorjahr sind nicht einfach so fort, weggewischt, sondern sie werden auch morgen noch da sein. Die Pandemie ist nicht vorüber, die Infektionszahlen sind weiterhin sehr hoch. Gestern sind auch noch einmal die Todesfälle stark angestiegen. Jetzt am Ende des Jahres wird immer klarer, so schnell werden wir nicht zum gewohnten Alltag zu-rückkehren können. In den USA wurde ein neuer Präsident gewählt und bestätigt, a-ber der alte weigert sich das Ergebnis anzuerkennen. Der tiefe Riss, der sich durch die amerikanische Gesellschaft zieht wird nicht über Nacht heilen. Auf der großen Weltbühne wird es weiterhin Katastrophen und Kriege geben, dazu die privaten Schicksalsschläge und Dramen. Dagegen können wir gar nichts machen.

Doch, Halt! Wir können! Wir können dieser bitteren Lebenswirklichkeit unsere Hoffnung und unseren Glauben an den mitfühlenden Gott entgegenstellen, wie wir es als Christen immer getan haben. An Weihnachten, wenn wir von der Geburt Jesu Christi erzählen – Gott der als Mensch in die Welt kommt und Licht den Menschen, bringt, die buchstäblich in Finstern stehen, gesellschaftlich und seelisch. Zu Ostern, in dem Gott sich selbst am Kreuz dem Abgrund des Todes überantwortet, um uns zu zeigen Auferstehung, gelingendes Leben bricht sich immer wieder Bahn. Und an Silvester, wenn uns die Worte aus dem zweiten Mosebuch daran erinnern: „Und Gott zog vor den Israeliten her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.“
Die Israeliten haben gerade die traumatische Erfahrung der Sklaverei hinter sich. Das ganze rote Meer liegt hinter ihnen und Ägypten. Aber nun irren sie unter Strapazen in der Wüste umher. Der Hunger, der Durst, die Erschöpfung – ihre Not ist groß. Schon wieder, eine neue hat nur die alte ersetzt. Und trotzdem in all ihrer Bedrängnis sind sie nicht allein, sondern Gott ist die ganze Zeit an ihrer Seite, schickt ihnen sichtbare Zeichen. Er macht ihnen frischen Mut, gibt ihnen neues Vertrauen. Gott kann in die trostloseste Not hinein Halt geben. Davon zeugt jenes bekannte Gedicht Dietrich Bonhoeffers, das er in seinem letzten Brief aus dem Gestapo-Keller in der Prinz-Albrecht Straße an seine Verlobte schrieb: „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, – so will ich diese Tage mit euch leben, und mit euch gehen in ein neues Jahr.“

Ja, jetzt ist es schon wieder so weit. Es dauert nicht mehr lange und das alte Jahr geht in ein neues über. Es kommt nicht wie eine jungfräuliche Schneedecke oder ein weißes Blatt Papier. All die Sorgen und Nöte vom Vorjahr werden darin auch weiterhin sichtbar sein. Neben Freude wird es wieder viel Trauer geben und Schmerz und Angst. Aber Gott ist bei uns. Seine Liebe trägt uns durch alles. Er geht mit uns hinein in ein neues Jahr. Gott segne und behüte dich. Er lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig. Er erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir seinen Frieden. Amen.

Pastor Felix von Gehren-Leweke

„Fürchtet Euch nicht!, Siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas-Evangelium 2,10)

Sagt es leise weiter;
sagt allen, die sich fürchten,
sagt leise zu ihnen:
Fürchtet euch nicht,
habt keine Angst mehr,
Gott ist da.
Er kam unsere Welt,
einfach, arm, menschlich.
Sucht ihn,
macht euch auf den Weg!
Sucht ihn dort, wo ihr arm seid,
wo ihr traurig seid und Angst habt.
Da hat er sich verborgen,
da werdet ihr ihn finden,
wie einen Lichtschein im dunklen Gestrüpp,
wie eine tröstende Hand,
wie eine Stimme, die leise sagt:
Fürchte dich nicht.

Eine gesegnete Weihnacht wünschen Ihnen alle ehrenamtlich und hauptamtliche Mitarbeitenden der Innenstadtgemeinde Itzehoe.

Eine Christvesper und ein Krippenspiel können Sie auf dieser Website unter „Weihnachten 2020“ sehen, Texte für eine Weihnachtsandacht zu Hause finden Sie im Vorraum von St. Laurentii, der heute und bis 27.12. jeweils von 13.00 – 20.00 Uhr geöffnet ist, und unter „Weihnachtsandacht für Zuhause“ in der rechten Spalte dieser Website. Dort finden Sie auch Weihnachtspredigten.

Seit 62 Jahren ist die Kollekte aller Gottesdienste am Heiligabend für „Brot für die Welt“ bestimmt. Im vergangenen Jahr kamen allein in der Innenstadtgemeinde Itzehoe mehrere Tausend Euro als Spende für die Aufgaben des weltweit tätigen evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“ zusammen. Diese Spendengelder fehlen dem Hilfswerk in diesem Jahr. Zusammen mit allen Itzehoer Gemeinden bitten wir Sie sehr herzlich, Ihren Beitrag zu dieser Kollekte, den Sie in diesem Jahr nicht in einem Gottesdienst geben können, direkt an „Brot für die Welt“ zu spenden. Eine Spende ist möglich unter www.brot-fuer-die-welt.de/spende

Zu der diesjährigen Hilfsaktion, die besonders Kindern zugute kommen soll, schreibt „Brot für die Welt“:

„Seit Ausbruch der Krise fehlt Millionen Kindern die Chance zum Lernen. Sie leiden am Eingesperrtsein, an häuslicher Gewalt. Sie leiden unter großer wirtschaftlicher Not – und Hunger, weil ihren Eltern das Einkommen weggebrochen ist. Und das wird so schnell nicht vorbeigehen – die Folgen von Corona treffen die Ärmsten am längsten und am härtesten.

Das sind düstere Aussichten, vor allem für Kinder. Dabei sind gerade sie die Zukunft, brauchen gerade sie Perspektiven. Deshalb wollen wir in diesem Jahr ein Hoffnungszeichen für die Zukunft der Jüngsten setzen! Sie brauchen mehr denn je unsere Unterstützung – und wir können sie ihnen geben, denn uns geht es trotz Einschränkungen und Härten vergleichsweise gut.

Brot für die Welt und seine internationalen Partner kennen die Lage von Mädchen und Jungen in vielen Ländern sehr genau: Da sind Kinder, die am Rande der Hauptstadt von Paraguay Müll sammeln, um Geld zu verdienen. Da sind Kinder, die auf den Philippinen in Zuckerrohrplantagen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Und da sind Kinder, die in Sierra Leone den ganzen Tag auf dem Markt mitarbeiten, so dass keine Zeit mehr bleibt für den Schulbesuch. Dabei ist eines sicher: Wo der Zugang zu Bildung wegbricht, ist die Zukunft von Kindern gefährdet.

Brot für die Welt unterstützt deshalb in Paraguay Straßenschulen bei der Bereitstellung von Mahlzeiten. Auf den Philippinen und in Sierra Leone fördern wir Familien, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Damit Kinderarbeit nicht mehr nötig ist und ein Schulbesuch möglich wird. „Kindern Zukunft schenken“ – mit unseren Gaben und mit unseren Gebeten im Advent: Gott hat uns seinen Sohn in die Krippe und damit in unsere Mitte und in unsere Herzen gelegt. Ihm und mit ihm jedem Kind soll unsere Liebe und Fürsorge gelten. Lassen Sie sich das zu Herzen gehen in diesem Advent und an Weihnachten.

Helfen Sie uns, die Härten der Pandemie von Kindern im Süden abzuwenden, damit sie ihnen nicht die Chancen auf Zukunft nehmen. Für Ihre Unterstützung von Brot für die Welt und Ihr Vertrauen danken wir Ihnen und wünschen Ihnen den Segen des Advents!“

Aus Verantwortung gegenüber der Gesundheit der Menschen in Itzehoe und Umgebung, als unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie und als Zeichen der Solidarität mit allen, die schwer an den Folgen der Pandemie zu tragen haben, haben wir unsere Präsenz-Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel in St. Laurentii und St. Ansgar abgesagt. Dennoch gibt es zahlreiche andere Wege, auf denen Sie in diesem Jahr die Weihnachtsbotschaft von uns erreichen kann:

Eine Christvesper und ein Krippenspiel können Sie ab dem 24.12. als Video auf dieser Website ansehen.

Bereits ab dem 23.12. können Sie bei einem Spaziergang durch die Stadt in fünf Schaufenstern (Foto Albrecht, Remise, Stadtmanagement, Wollust, Spielzeug Rathjen) die Weihnachtsgeschichte in wunderschön gestalteten Bildern ansehen und über einen QR-Code auch hören. Die Bilder wurden gestaltet von Kindern der Fehrsschule, der EMA-Schule sowie der Kindertagesstätten Juliengardeweg und Fehrsstraße; die Texte gesprochen habe Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Innenstadtgemeinde.

Am Nachmittag des Heiligen Abends, von 15 Uhr bis 16 Uhr, werden zahlreiche Bläser und Bläserinnen vom Turm der St. Laurentii-Kirche Weihnachtslieder spielen.

Um 14.55 Uhr und 19.55 Uhr läuten die Glocken aller Itzehoer Kirchen als Zeichen der weihnachtlichen Hoffnung auf das Licht Gottes, das in alle Finsternis scheint. Wer mag, stimmt um 20.00 Uhr mit ein in ein gemeinsam gesungenes „Stille Nacht, heilige Nacht“, jeder und jede da, wer er oder sie gerade ist.

Der Vorraum der St. Laurentii-Kirche wird an allen Weihnachtstagen und am 27.12. zwischen 13.00 Uhr und 20.00 Uhr geöffnet sein. Wer eintritt, kann einen Augenblick vor der Krippe verweilen; es werden Weihnachtssegen und Andachten zum Mitnehmen ausliegen.

Der musikalische Adventskalender auf dieser Seite und unter www.itzehoer-adventskalender.de wird bis zum 6. Januar zu hören und zu sehen sein. Und „Gedanken zum Tag“ wird es auch ein paar geben.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen allen, bleiben Sie behütet!

Der Kirchengemeinderat der Innenstadtgemeinde und alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden